viennacat´s hideaway

Es war nicht so wieder jeder freitag, dieser 29. Juni....
wir wußten alles, dieser kurstag wird ganz anders sein als alle anderen:

abgesehen davon, daß wir primär anfangs beschäftigt waren , alle relevanten utensilien für die schluss-celebration noch an den richtigen platz zu stellen, war eine sehr eigene stimmung unter den eleven.

den tanzteachas gins es offenbar nicht ganz unähnlich:

der kursabend begann wie üblich:

Willkommen, liebe frauen zum aufbau 2...mit dem klitzekleinen unterschied der ergänzenden definition, zum letzten kursabend..

wir wußten nun schmerzlich, daß wir das nie wieder hören werden, zumindestens nicht aus diesen berufenen mündern

wenn wir nicht dieses abschiedsgefühl im hinterkopf gehabt hätten, wir hätten glauben können, es sei eine ganz normale stunde- foxtrott kreiseldrehung...für mich der weg ins paradies, da bald quickstep, für andere eher the road to hell;-)

aber man merkte den teachas an, dass es auch für sie nicht so war wie immer.......und nach der pause war das auch klar.....die teachas gestalteten für uns einen bezaubernden abschluß, in dem sie eine tanzprüfung abhielten, letztendlich gestalteten sie eine bezaubernde abfolge daß mehr oder wenige jede dame mit jer frau tanzt und das alle je gelernten tänze absolviertwurden ....

der höhepunkt dieser performance war eine gemeinsame rumba zu unserer lieblingsinterpretin....

zur erinnerung :

UNSERE RUMBA

...die uns emotional schon sehr an die nieren ging....es war nun der endgültige schlußtanz und ein krönender abschluß!!
Bei diesem tanz lag was ganz besonderes im tanzsaal, welche nur jene empfinden können, die dabei waren, in diesem augenblick hatte man tatsächlich eindruck, als stünde die zeit für 3 minuten still und es existiert nur die musik und der tanz und wir mitten drin dabei!

als ganz rührendes präsent bekam jede einen persönlichen "tanzstein"... der das tanz-chi dort halten soll wo es hingehört !

wir ehrten nun unsere tanzteachas mit torte, feuerwerk und präsenten und auf ganz besonderen wunsch der tanzteachas darf ich nun im anschluss die laudatio veröffentlichen

ja, es war schön mit euch, und ich wiederhole den den satz :

wer are loosing teachers, we have won friends !

VC



Laudatio:


Willkommen liebe Frauen !

So fand die aller erste Begrüßung durch Andrea und Daniela statt – derlei Begrüßungen sollten noch viele folgen
Das war an einem NOCH-Winter-Tag , als wir, ein Grüppchen tanzwilliger Frauen, im Cafe Standard standen und der Dinge harrten , die da kommen sollten....

Auch auf der Hochschaubahn fängt´s harmlos an, und so war der Foxtrott der vergnügliche Anfang....

Wir lernten einander kennen, wir lernten unsere Tanz-Teachas kennen - jene ihre mitunter etwas vorlauten Eleven

Anfänglich rotteten wir uns zu kleinen ängstlichen Grüppchen zusammen , wenn die wunderbaren , elfidengleichen Profis aus den höheren Kursen kamen und uns zeigten, was für uns Lichtjahre entfernt möglich wäre...

Mit dem Länger werden der Tage, und den zunehmenden Sonnentagen wurden aber auch wir mutiger und bekamen keine Schnappatmung mehr, wenn wir unter dem beobachteten Blick der Anderen unsere Rumba-Grundschritte absolvierten..

Andrea und Danilea waren unermüdlich in ihrem Bestreben „IHREM“ Kurs nicht nur Schrittfolgen sondern auch Taktgefühl, Haltung und Spannung beizubringen....

Der Satz: ES muss wehtun wird in die gedanklichen Annalen eingehen..

Für Spannung, Spiel und Spaß war immer gesorgt, fast müsste man glauben, wir sind ein Überraschungsei: großes Hurra gab es , als P. eines Tages um die zuständige Tanzpartnerin zu finden das Schild am Rücke trug „Desperately seeking H.“; kleine Ausrutscher, Stürze, Kollisionen waren an der Tagesordnung: Bis heute wird sich mir der Grund nicht erschließen, warum , wenn man mit einem Tanzpaar kollidiert, jenes immer das selbe ist...

Soviel Spaß hatte wir, als eines Tages loitumas levvan polka Bestandteil des Tanzabends wurde, und wie anders hätte ich Regina Spector kennengelernt.....

Geheime Vöglein haben mir auch geflüstert, dass es Frauen geben soll, die vor staunenden Passagieren bei der U-Bahn Station Tangoschritte vorführen...

Andrea ist eindeutig der latinen Fraktion zuzuordnen, ich kenne kaum jemanden , der/die einen derartig formvollendeten La cucaracha Hüftschwung hinbekommt... Daniela benötigte nur einen Tanz mit mir, um sofort festzustellen wo es bei mir hapert (seufz, leider an viel ).
Andrea war ebenso geduldig in ihrem Bemühen, die Hand der Frau am Rücken der Dame richtig zu positionieren

Unsere Teachas legten sich charmant aber bestimmt ins Zeug, wenn es darum ging uns davon zu überzeugen , dass Wiener Walzer , bei uns nur als esöurt bezeichnet , eine ganz wunderbare Sache ist

Sie waren auch schlichtend tätig, wenn die Verzweiflung und/oder Ärger ob des nicht Funktionierens des außenseitigen Wechsels beim LAWA überhand nahm, sofort wurden die jeweilgen Proponenten getrennt und Frieden gestiftet.

Mit nicht endendwollender Geduld wurde Renitenz, Blödeln , Zwischenrufe, komische Fragen, Proteste, Unaufmerksamkeiten ertragen...


Als Laudatorin darf ich nun gewisse Dinge preisgeben, und so war der Hintern der Tanzteachas eine zeitlang thematisch nicht ganz uninteressant , wobei das Thema nicht nur philosophisch betrachtet wurde, jedoch gottseidank keine echten Handgreiflichkeiten zustande kamen.... auch wenn der Laudatorin selbst von bestimmten Personen Begehrlichkeiten unterstellt wurde, welche aber meist in das Reich der Phantasie verwiesen werden konnte...auch da war der Gleichmut der Teachas ungebrochen !

Langsam wurde der Freitag zum Fixpunkt und die Vorfreude bestand bereits am
Samstag früh : Nach dem Tanzkurs= Vor dem Tanzkurs

Immer öfter blieben wir auch länger am Tanzabend und erfreuten uns am Musikgeschmack von Andrea, welche aber auch hier ihre Latin Neigung g nicht verleugnen konnte.....aber immerhin rettete dies uns vor der Situation, 2 stunden lang außer Quickstepp und Walzer nichts tanzen können.

Nach der Devise „aber langsam wachs ma zamm“ war sehr auffällig , dass das Wort „genial“ sehr stark bei den Eleven im Sprachgebrauch war...ich bin mir sicher es vorher, kaum in dieser Intensität verwendet oder gehört zu haben .... gerüchteweise hat Andrea den Virus verstreut... Unüberhörbar war Danielas lachen.. Daniela, die immer ruhig und zurückhaltend im Hintergrund werkte, aber wenn sie lachte, war es ziemlich ansteckend...

Ansteckend war aber auch die Lust am Tanzen, die bei ausstrahlen...wenn am Anfang das Verbleiben am Tanzabend eine eher drittrangige Option war, ist es heute Teil des Abends und undenkbar, dass man nicht zumindestens die Hälfte der Zeit bleibt...zumindestens brauchts eine sehr gute Erklärung , warum man nicht dableibt....

Wir haben viel gelernt, wir haben geknurrt, wen wir was nicht konnten, gesudert, wenn wir was nicht wollten, gelacht, wenn wir das bekamen was wir wollten....und vor allem, liebe Tanzteachas, liebe Andrea, liebe Daniela, wir haben diesen Kurs nicht nur aber doch vor allem wegen euch weiterbesucht und geschätzt.

Herzlichen Dank für Eure geduld, euer Lehren , eure Wertschätzung und euer Weitergeben der Freude am tanzen. Danke für die Herzlichkeit und die Wärme , die über eine bloße Lehrtätigkeit hinausgegangen ist.

Wir wünschen Euch alles Gute, viel Glück und Erfolg in all jenem was ihr in Zukunft vorhabt, mögen dahin gehend alle Eure Wünsche in Erfüllung gehen...
Wir werden euch vermissen und es fällt uns der Abschied sehr schwer
Aber wir können zeigen , was wir bei euch gelernt haben und damit bleibt vieles zurück, was ihr gesät habt.....dies unbändige Tanzfreude.
Wir werden weitertanzen.
Danke !