viennacat´s hideaway

ich auch bücher, oder blogs schreiben. manche absagen sind dann so unpersönlich (od. mit fehlern), dass man denkt, jössas die würden mich brauchen.

Absagegrund? Leider zu teuer für unser Unternehmen.
Und dann glauben sie, daß es besser ist gar nichts zu sagen, als zuzugeben, daß man sich Fachkräfte nicht leisten kann.
Erziehung? Damit hat man vor 40 Jahren aufgehört. ;-(

Ich glaube, wir antworten allen Bewerbern - oder zumindest fast allen. Ich selbst bin in Wien nicht dafür zuständig.
Aber es hat sich überhaupt einiges geändert. Als ich einmal arbeitslos war, habe ich Bewerbungen abgeschickt. Das war damals mit großen Kosten verbunden, weil man Kopien brauchte, manchmal sogar Farbkopien. Ich habe mich gefreut, wenn ich die Unterlagen zurück bekam.
Aber im Herbst 1996 (oder 95) habe ich bei IBM etwas Unglaubliches erlebt. ich hatte mich um einen Job beworben und die Unterlagen eingeschickt. Bei meinem Kontrollanruf hieß es, dass momentan ein Planstop wäre. Ich sollte mich wieder melden, wenn ich eine Anzeige sehen würde. Als es im Jänner oder Februar tatsächlich eine fast maßgeschneiderte Stellenanzeige gab, bewarb ich mich wieder und sagte, dass die Unterlagen noch bei IBM wären. Die können wir leider nicht finden, meinte die Personalchefin Ingrid Schwarenthorer, schicken Sie die Unterlagen doch noch einmal. Das habe ich nicht getan. Ich war derart empört, dass ich nicht bei einer Firma arbeiten wollte, die so mit meinen Unterlagen (die haben damals 100ATS) gekostet umgehen würde.
Der Treppenwitz der Geschichte: später wurde IBM einmal auf mein Profil, das bei einer anderen Firma auflag, aufmerksam. Zwei Jahre lang hat mich dann IBM als Leiharbeiter vermarktet. Mein Schaden war es nicht. Und heute bin ich froh, dass es so gekommen ist, wie es lief.
Heute kann ich nur jedem oder jeder den Rat geben: eine Firma, die nicht antwortet, wäre nicht eine Firma, für die man gerne arbeitet. Da ist man schlußendlich noch besser bedient, wenn man sich eine Zeitlang als Zeitarbeiterin einstellen lässt.
Das hat meine Tochter gemacht, als sie in eine andere Stadt übersiedelt ist. Nach drei Monaten wurde sie von der Firma, bei der sie gearbeitet hat übernommen und ist heute nach einigen wenigen Jahren praktisch Personalchefin.
Wäre ich arbeitslos, würde ich selbst das heute so machen. So leicht ist es für die Leiharbeitfirmen nicht, gute Leute zu bekommen. Ich glaube, die würden antworten.

Liebe Frau Katze, eher letzteres. Es gibt kein Argument, das ein solches Verhalten rechtfertigen würde, denn eine Antwort ist eine Frage der Höflichkeit, nicht mehr und nicht weniger.

Wird schon. Ich drücke die Daumen, jedenfalls !

Danke für die Beiträge, ich bitte die werten Kommentatoren, sich auf meinem Blog nicht den Schädel spalten zu wollen...

Sehr wohl war meine Bewerbung ohne Fehl, da von 2 anderen Leuten Korrektur gelesen und lektoriert, eine davon eine Personalberaterin. Auch der Stil war angemessen , also nicht nur ohne Fehl, sondern auch ohne Tadel.


Tatsächlich ist es gut einen Fürsprecher zu haben, der sagen kann: Ja die Frau Katze macht ihre Arbeit gut, ich kann sie empfehlen. Denn würde ich in einer Firma nur jemanden reinpressen wollen, fällt das auf mich zurück..

Wie auch immer, ich glaube einfach recht auf Kenntnisnahme zu haben, da ich keine Bittstellerin bin.
Ein sofortiges NEIN ist auch OK, dann weiss ich woran ich bin.
In Wirklichkeit wollen die Firmen nicht sagen:
Sehr geehrte Frau Katze, Sie sind leider zu alt mit 49, zu wenig zu manipulieren, auch zu grauhaarig, zu schiach und ausserdem zu teuer.......und zu viel wissen tuns auch.