Auf nach Kalifornien - Homoehen erlaubt !
DAS FINDE ICH GUT !!!!
(aber Hauptsache unsere bigotten, schwarz-blau-konservativen Herrschaften bekommen bei dem Thema Zustände und legen sich quer !!!)
Nach jahrelangem Rechtsstreit ist in Kalifornien am Montagnachmittag ein Grundsatzurteil in Kraft getreten, das gleichgeschlechtliche Eheschließungen erlaubt. Bereits wenige Minuten später wurden die ersten lesbischen Paare getraut. Unter den ersten, die unter Jubelrufen und Tränen den Bund fürs Leben schlossen, waren Robin Tyler und Diane Olson in Beverly Hills. Sie waren die ersten Klägerinnen in dem Prozess, der schließlich zur Aufhebung des Verbots der Homo-Ehe führte.
Um 17.00 Uhr Ortszeit (02.00 Uhr MESZ) trat das Gesetz in Kraft, wenige Minuten später erhielten Tyler und Olson im Gericht von Beverly Hills die erforderlichen Dokumente. Kurz darauf versprachen sie sich in einer traditionellen jüdischen Zeremonie unter strahlend blauem Himmel ewige Treue. "Nun ist sie wirklich meine Frau", jubelte die 66-jährige Tylor, während sie ihre frisch angetraute Ehefrau umarmte. Ohne Demonstrationen blieb die Zeremonie nicht: Rund 20 Gegner protestierten neben der Festgemeinschaft.
Zur gleichen Zeit, 600 Kilometer weiter nördlich in San Francisco traute Bürgermeister Gavin Newsom die 87-jährige Del Martin und die 83-jährige Phyllis Lyon, die schon 56 Jahre ohne Trauschein zusammengelebt haben. Das Paar hatte bereits 2004 für Schlagzeilen gesorgt, als es den Bund fürs Leben schloss, der später jedoch für illegal erklärt wurde. Insgesamt wollten am Montag nur rund zwei Dutzend schwule und lesbische Paare in ganz Kalifornien heiraten, wie die Los Angeles Times berichtete. Für Dienstag rechneten die Behörden mit einem Ansturm .
Verfassungswidrig
Den Weg für die gleichgeschlechtliche Eheschließung hatte das Oberste Gericht des größten US-Staates erst am 15. Mai freigemacht, als es nach einem jahrelangen Rechtsstreit das bisher gültige Verbot für verfassungswidrig erklärte. Nach Massachusetts an der Ostküste ist Kalifornien der zweite US-Staat, der Partnerschaften von Homosexuellen der Ehe zwischen Mann und Frau vollkommen gleichstellt. Einige weitere Staaten lassen inzwischen aber eingetragene Lebenspartnerschaften zu. Bürgerrechtler sowie Schwulen- und Lesbengruppen erhoffen sich von dem Urteil Signalwirkung für die gesamten USA.
In Kalifornien leben einer Studie zufolge 100.000 gleichgeschlechtliche Paare, von denen jedes zweite in den kommenden drei Jahren heiraten will. Kalifornien dürfte zudem ein Ziel für Hochzeitstouristen werden, da dort anders als in Massachusetts auch Homosexuelle aus anderen US-Staaten die Ringe tauschen dürfen. Anerkannt werden diese Ehen jedoch nur von den wenigsten anderen Staaten und auch die Regierung in Washington betrachtet sie als illegal. Die kalifornische Wirtschaft erhofft sich durch den Hochzeitstourismus in den nächsten drei Jahren jedenfalls Mehreinnahmen von 700 Millionen Dollar.
McCain und Obama gegen Homo-Ehe
In Kalifornien sammelten die Gegner der Homo-Ehe inzwischen genügend Unterschriften, um eine Volksabstimmung zu erwirken. Demnach stimmen die Wahlberechtigten am 4. November nicht nur über den künftigen US-Präsidenten ab, sondern auch darüber, ob ein Verbot der Homo-Ehe in der kalifornischen Verfassung verankert werden soll. Diese Frage sorgt zwischen den Präsidentschaftskandidaten John McCain und Barack Obama jedoch für keinen Zündstoff. Beide Kandidaten lehnen die Homo-Ehe ab, sind gleichzeitig aber auch gegen ein in der Verfassung verankertes Verbot.
Auch wenn das Thema zu den am schärfsten diskutierten Fragen der USA zählt, scheint die Bevölkerung in Kalifornien ihr gegenüber offener geworden zu sein. 52 Prozent der Einwohner sind dafür, dass sich Schwule und Lesben das Ja-Wort geben können, 41 Prozent dagegen.
(Quelle: Kurier)
(aber Hauptsache unsere bigotten, schwarz-blau-konservativen Herrschaften bekommen bei dem Thema Zustände und legen sich quer !!!)
Nach jahrelangem Rechtsstreit ist in Kalifornien am Montagnachmittag ein Grundsatzurteil in Kraft getreten, das gleichgeschlechtliche Eheschließungen erlaubt. Bereits wenige Minuten später wurden die ersten lesbischen Paare getraut. Unter den ersten, die unter Jubelrufen und Tränen den Bund fürs Leben schlossen, waren Robin Tyler und Diane Olson in Beverly Hills. Sie waren die ersten Klägerinnen in dem Prozess, der schließlich zur Aufhebung des Verbots der Homo-Ehe führte.
Um 17.00 Uhr Ortszeit (02.00 Uhr MESZ) trat das Gesetz in Kraft, wenige Minuten später erhielten Tyler und Olson im Gericht von Beverly Hills die erforderlichen Dokumente. Kurz darauf versprachen sie sich in einer traditionellen jüdischen Zeremonie unter strahlend blauem Himmel ewige Treue. "Nun ist sie wirklich meine Frau", jubelte die 66-jährige Tylor, während sie ihre frisch angetraute Ehefrau umarmte. Ohne Demonstrationen blieb die Zeremonie nicht: Rund 20 Gegner protestierten neben der Festgemeinschaft.
Zur gleichen Zeit, 600 Kilometer weiter nördlich in San Francisco traute Bürgermeister Gavin Newsom die 87-jährige Del Martin und die 83-jährige Phyllis Lyon, die schon 56 Jahre ohne Trauschein zusammengelebt haben. Das Paar hatte bereits 2004 für Schlagzeilen gesorgt, als es den Bund fürs Leben schloss, der später jedoch für illegal erklärt wurde. Insgesamt wollten am Montag nur rund zwei Dutzend schwule und lesbische Paare in ganz Kalifornien heiraten, wie die Los Angeles Times berichtete. Für Dienstag rechneten die Behörden mit einem Ansturm .
Verfassungswidrig
Den Weg für die gleichgeschlechtliche Eheschließung hatte das Oberste Gericht des größten US-Staates erst am 15. Mai freigemacht, als es nach einem jahrelangen Rechtsstreit das bisher gültige Verbot für verfassungswidrig erklärte. Nach Massachusetts an der Ostküste ist Kalifornien der zweite US-Staat, der Partnerschaften von Homosexuellen der Ehe zwischen Mann und Frau vollkommen gleichstellt. Einige weitere Staaten lassen inzwischen aber eingetragene Lebenspartnerschaften zu. Bürgerrechtler sowie Schwulen- und Lesbengruppen erhoffen sich von dem Urteil Signalwirkung für die gesamten USA.
In Kalifornien leben einer Studie zufolge 100.000 gleichgeschlechtliche Paare, von denen jedes zweite in den kommenden drei Jahren heiraten will. Kalifornien dürfte zudem ein Ziel für Hochzeitstouristen werden, da dort anders als in Massachusetts auch Homosexuelle aus anderen US-Staaten die Ringe tauschen dürfen. Anerkannt werden diese Ehen jedoch nur von den wenigsten anderen Staaten und auch die Regierung in Washington betrachtet sie als illegal. Die kalifornische Wirtschaft erhofft sich durch den Hochzeitstourismus in den nächsten drei Jahren jedenfalls Mehreinnahmen von 700 Millionen Dollar.
McCain und Obama gegen Homo-Ehe
In Kalifornien sammelten die Gegner der Homo-Ehe inzwischen genügend Unterschriften, um eine Volksabstimmung zu erwirken. Demnach stimmen die Wahlberechtigten am 4. November nicht nur über den künftigen US-Präsidenten ab, sondern auch darüber, ob ein Verbot der Homo-Ehe in der kalifornischen Verfassung verankert werden soll. Diese Frage sorgt zwischen den Präsidentschaftskandidaten John McCain und Barack Obama jedoch für keinen Zündstoff. Beide Kandidaten lehnen die Homo-Ehe ab, sind gleichzeitig aber auch gegen ein in der Verfassung verankertes Verbot.
Auch wenn das Thema zu den am schärfsten diskutierten Fragen der USA zählt, scheint die Bevölkerung in Kalifornien ihr gegenüber offener geworden zu sein. 52 Prozent der Einwohner sind dafür, dass sich Schwule und Lesben das Ja-Wort geben können, 41 Prozent dagegen.
(Quelle: Kurier)
viennacat - Dienstag, 17. Juni 2008, 08:34
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