Marathonnacht
Gutgelaunt erwacht Frau Katz also am Samstag vormittag und reibt sich die kurze "Nacht " aus den Augen ...auf, auf! Das Sanstag-Mittag-Ritual wartet - und das ist: Segafreddo, Frühstück und Zeitungen ...und das bitte unlimited. Die Sonne wärmt, denn an diesem Samstag ist die Luft recht kühl, aber bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein kann man doch nicht drinnen sitzen....
Meine mir bekannte achso hochmotivierte Kellnerin knallt mir wie immer mit Verve und Unmut den Latte vor die Nase und somit weiss ich , daß alles in Ordnung ist....
Seit Jahren ist dieses Samstagritual für mich evident, nicht daß ich es immer zelebrieren kann- und irgendwie dürfte dies in der Familie liegen, schon als ich kleine Volksschulhosenscheisserin war, pflegten meine Altvorderen in die Stadt flanieren zu gehen....also vor gut 35 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt war die Wiener Kärntnerstraße am Samstag vormittag eine ähnlich stark befahrene Straße wie heutzutage die Mariahilferstraße - damals wurde der Spruch geprägt: "Da ist ein Verkehr wie auf der Kärntner Straße!" -
Da fällt mir etwas zum "alten" Haashaus ein: Wie ich seinerzeit zum Elmayer gegangen bin, mußte ich typisch, armes geknechtetes Töchterlein recht pünktlich zu Hause sein und es waren auch verschiedene Verbote ausgesprochen worden: 1. Ich darf mit niemandem im Auto mitfahren 2. Ich darf mich nicht von einem Mann einladen lassen.....und dergleichen viele andere witzige Ideen... Nun gut, einer meiner Tanzpartner war Romeo, Romeo von Z. -L. , seines Zeichens spätberufener Schüler im Alter von 20 Jahren , aber dennoch noch in der 7. Klasse und vor allem: Besitzer eines Autos , einer Ente... Begeistert stellte ich fest, daß dies mir einen Zeitgewinn von ca. eine halbe Stunde brachte, wenn ich nicht mit dem Öffenlichen Verkehrsmittel mich heimbegebe, und somit konnte ich erstens heimlich , zweitens eingeladener Weise und drittens mit anschliessendem Entenbeifahrerstatus mit Romeo was trinken gehen...ins Haashaus mit Blick über Wien. Faszinierend war seine Bestellung . Ein Apfelsaft , ein Glas Milch und ein Stueck Kuchen - jedes Mal...Ob sich Romeo daran erinnern würde ??
Nun gut zurück in die Gegenwart, ich sitze also noch immer samstäglich im Segafreddo und nicke ein bißchen ein , als ein Anruf von FF mich aus dem beginnenden Schlunzerl reißt, um mich zu einer gemeinsamen Unternehmumg zu bewegen, die daran gipfelt , daß ich, grenzenlos gütig und charmant , meinerseit FF davon überzeuge , ihrerseits sich zu mir an en Tisch zu verfügen ...
Der Nachmittag verfliegt und gegen 16 Uhr 30 komme ich darauf , daß ich ja um 6 Uhr 15 meine Wenigkeit vor das Apollokino pflanzen muß.um M. zu treffen : Essen und Kino steht auf dem Programm....
Köstlich speisen wir im Maschu, ich kann nur empfehlen, dort hinzugehen....;-)
Das Kino ist völlig unerwarteterweise fast komplett voll, und nach einem kleinem Disput zwischen 2 Alphafrauen, ob frau besser mittig oder randlagig im Kino sitzt, nehmen wir reihenmittig Platz. Verführung einer Fremden schauen wir uns an , der Film mit einem absolut überraschendem Ende , ohne Längen ohne Langeweile...
Nach 2 Stunden Spannung sind wir froh Luft schnappen zu können , und freuen uns gleichzeitig auf den Zwischendrink ins Marea Alta, wohin mich M. noch begleitet, bevor sie nach Hause entschwindet, wo sie sehnsuchtsvoll von ihrer Freundin erwartet wird... Im Marea sind gezählte 7 Leute...alle anderen offenbar schon auf dem Weg ins Conqueer , in welchem das Marea-Festl heute stattfindet .. Frau A. kündigt ihr baldiges Kommen an und auch C. bestürmt mich per SMS, ob ich heute on the road bin, was zur Folge hat , daß auch sie sich ins Conqueer begeben wird...http://www.conqueer.at/
Mit leicht schlechtem Gewissen erwarte ich also Frau A. , es ist inzwischen kurz vor 23 Uhr, in dem Bewußtsein , daß ich N. wiedereinmal warten lassen muß im Conqueer...aber letztendlich hat sie eh nur 30 Minuten gewartet..(einen Spritzwein haben wir noch immer getrunken ..)
Das Conqueer ist rappelvoll, was bei dem kleinen Keller kein Kunst ist, aber die Lüftung funktioniert - und somit ist der Verbleib im Keller anfangs noch eine erträgliche Sache... die Performance um Mitternacht , mittels Musik vom Laptop am Bügelbrett und Gesang durch die eigenen Stimmbänder, begleitet von einem langhaarigen Teufelsgeiger, dargebracht von einem Typ Collegejunge ist absolut entzückend und hat sehr viel Charme ...
Es ist fasziniernd, wieviel Menschen in so einen kleinen Keller passen und noch viel faszinierender wieviel Leute man trifft , die man kennt...
Nach ein paar weiteren Gläsern und Flüssigkeitsverlust durch Hitzeanwandlungen flüchten C. und ich wieder nach oben , wo wir auf die ebenso nach Luft schnappende Frau A. treffen und stellen fest, daß es oben genauso gemütlich ist...... und weils so gemütlich ist , lasse ich die Morgenstunden völlig entspannt verinnen und bin, was für eine Neuigkeit , beim "Schlußdienst"Team.... die letzte gute Tat dieser Nacht ist, C. via Taxi noch zu Hause abzusetzen und dann mit einem leutseligen Taxifahrer nach Hause zu kommen....ca 12 Stunden, nachdem mein Abend begonnen hatte. Und ein Sonntag beginnt, ohne Action, ohne Planung ....vor allem schlafend !>
Meine mir bekannte achso hochmotivierte Kellnerin knallt mir wie immer mit Verve und Unmut den Latte vor die Nase und somit weiss ich , daß alles in Ordnung ist....
Seit Jahren ist dieses Samstagritual für mich evident, nicht daß ich es immer zelebrieren kann- und irgendwie dürfte dies in der Familie liegen, schon als ich kleine Volksschulhosenscheisserin war, pflegten meine Altvorderen in die Stadt flanieren zu gehen....also vor gut 35 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt war die Wiener Kärntnerstraße am Samstag vormittag eine ähnlich stark befahrene Straße wie heutzutage die Mariahilferstraße - damals wurde der Spruch geprägt: "Da ist ein Verkehr wie auf der Kärntner Straße!" -
Da fällt mir etwas zum "alten" Haashaus ein: Wie ich seinerzeit zum Elmayer gegangen bin, mußte ich typisch, armes geknechtetes Töchterlein recht pünktlich zu Hause sein und es waren auch verschiedene Verbote ausgesprochen worden: 1. Ich darf mit niemandem im Auto mitfahren 2. Ich darf mich nicht von einem Mann einladen lassen.....und dergleichen viele andere witzige Ideen... Nun gut, einer meiner Tanzpartner war Romeo, Romeo von Z. -L. , seines Zeichens spätberufener Schüler im Alter von 20 Jahren , aber dennoch noch in der 7. Klasse und vor allem: Besitzer eines Autos , einer Ente... Begeistert stellte ich fest, daß dies mir einen Zeitgewinn von ca. eine halbe Stunde brachte, wenn ich nicht mit dem Öffenlichen Verkehrsmittel mich heimbegebe, und somit konnte ich erstens heimlich , zweitens eingeladener Weise und drittens mit anschliessendem Entenbeifahrerstatus mit Romeo was trinken gehen...ins Haashaus mit Blick über Wien. Faszinierend war seine Bestellung . Ein Apfelsaft , ein Glas Milch und ein Stueck Kuchen - jedes Mal...Ob sich Romeo daran erinnern würde ??
Nun gut zurück in die Gegenwart, ich sitze also noch immer samstäglich im Segafreddo und nicke ein bißchen ein , als ein Anruf von FF mich aus dem beginnenden Schlunzerl reißt, um mich zu einer gemeinsamen Unternehmumg zu bewegen, die daran gipfelt , daß ich, grenzenlos gütig und charmant , meinerseit FF davon überzeuge , ihrerseits sich zu mir an en Tisch zu verfügen ...
Der Nachmittag verfliegt und gegen 16 Uhr 30 komme ich darauf , daß ich ja um 6 Uhr 15 meine Wenigkeit vor das Apollokino pflanzen muß.um M. zu treffen : Essen und Kino steht auf dem Programm....
Köstlich speisen wir im Maschu, ich kann nur empfehlen, dort hinzugehen....;-)
Das Kino ist völlig unerwarteterweise fast komplett voll, und nach einem kleinem Disput zwischen 2 Alphafrauen, ob frau besser mittig oder randlagig im Kino sitzt, nehmen wir reihenmittig Platz. Verführung einer Fremden schauen wir uns an , der Film mit einem absolut überraschendem Ende , ohne Längen ohne Langeweile...
Nach 2 Stunden Spannung sind wir froh Luft schnappen zu können , und freuen uns gleichzeitig auf den Zwischendrink ins Marea Alta, wohin mich M. noch begleitet, bevor sie nach Hause entschwindet, wo sie sehnsuchtsvoll von ihrer Freundin erwartet wird... Im Marea sind gezählte 7 Leute...alle anderen offenbar schon auf dem Weg ins Conqueer , in welchem das Marea-Festl heute stattfindet .. Frau A. kündigt ihr baldiges Kommen an und auch C. bestürmt mich per SMS, ob ich heute on the road bin, was zur Folge hat , daß auch sie sich ins Conqueer begeben wird...http://www.conqueer.at/
Mit leicht schlechtem Gewissen erwarte ich also Frau A. , es ist inzwischen kurz vor 23 Uhr, in dem Bewußtsein , daß ich N. wiedereinmal warten lassen muß im Conqueer...aber letztendlich hat sie eh nur 30 Minuten gewartet..(einen Spritzwein haben wir noch immer getrunken ..)
Das Conqueer ist rappelvoll, was bei dem kleinen Keller kein Kunst ist, aber die Lüftung funktioniert - und somit ist der Verbleib im Keller anfangs noch eine erträgliche Sache... die Performance um Mitternacht , mittels Musik vom Laptop am Bügelbrett und Gesang durch die eigenen Stimmbänder, begleitet von einem langhaarigen Teufelsgeiger, dargebracht von einem Typ Collegejunge ist absolut entzückend und hat sehr viel Charme ...
Es ist fasziniernd, wieviel Menschen in so einen kleinen Keller passen und noch viel faszinierender wieviel Leute man trifft , die man kennt...
Nach ein paar weiteren Gläsern und Flüssigkeitsverlust durch Hitzeanwandlungen flüchten C. und ich wieder nach oben , wo wir auf die ebenso nach Luft schnappende Frau A. treffen und stellen fest, daß es oben genauso gemütlich ist...... und weils so gemütlich ist , lasse ich die Morgenstunden völlig entspannt verinnen und bin, was für eine Neuigkeit , beim "Schlußdienst"Team.... die letzte gute Tat dieser Nacht ist, C. via Taxi noch zu Hause abzusetzen und dann mit einem leutseligen Taxifahrer nach Hause zu kommen....ca 12 Stunden, nachdem mein Abend begonnen hatte. Und ein Sonntag beginnt, ohne Action, ohne Planung ....vor allem schlafend !>
viennacat - Montag, 23. April 2007, 21:44
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