viennacat´s hideaway

Ich habe heute folgenden Blogbeitrag gefunden...

http://bernhardjenny.wordpress.com/2009/12/13/wie-schwul-darf-ein-schuler-sein/

Ich frage mich, ob das tatsächlich ein Einzelfall ist. Oder ob da eine prinzipielle Tendenz ist. Eine tendenzielle Homophobie.

Das heißt für mich, daß ich offenbar immer aufpassen muss. Nein anders: Ganz offen auftreten. Es ist schlimm, daß Heranwachsene so behandelt werden. Es ist schlimm, daß dies von Pädagogen kommt.

Solange wir allerdings in der BUNDES ÖVP - denn auf der Landes- und Bezirksebene schaut das ganz anders aus - homophobe Strömungen haben, verbrämt mit konservativen Familienwerten, wird der Weg sehr steinig sein.

Im Moment beschäftigt uns - Miss Barty und mich - nachhaltig ein Thema: Wie weitermachen? Wer wohin?

Gibt ja verschiedene Zugänge: Ich nach Berlin, Barty nach Wien, zusammenziehen, nicht zusammen ziehen...

Soviele Dinge gibts zu überlegen, und da verweise ich auf unsere Überlegungen an dieser Stelle:

Was sollen wir nur tun? Was meint die Community?

Unschlüssig ist die Wiener Katze.......

Adventliches:

Meine liebe Frau hat, entzückend wie sie nun einmal ist, hat mir einen ganz wunderbaren Adventkalender gebastelt: 24 kleine Päckchen für die Wiener Katze !

Täglich eine adventliche Überraschung also !



Ärgerliches!

Wenn eine Geschäftspartnerin meine zum Gruß ausgestreckte Hand geflissentlich übersieht und lapidar meint, wir mögen diese Förmlichkeiten lassen, sie müßte sowieso so vielen Leuten den ganzen Tag die Hand geben, ist das, gelinde gesagt, nicht nur ärgerlich sondern vielmehr empörend.

Schwesterliches:

Da heuer meine Schwestern mit ihrer gesamten Entourage anrücken - zu Weihnachten - sind wir 9 Personen, von denen allerdings nur 6,5 sich an der von mir zuzubereitenden Gans laben werden. Die anderen sind kleine bis mittelgroße Kinder und Vegetarier.

Mal überlegen, was ich zu Gans mache. Ein Teil der Meschpoche mag nämlich kein Rotkraut.

Dienstliches

Wenn eine Kundin sagt, Frau Viennacat, Sie sind a Waunsinn!!! Ich bin begeistert von Ihnen! hebt das die Laune nachhaltig

Vorweihnchtliches

Bei einer Aussentemperatur von ca 15 Grad klingen Weihnachtslieder besonders toll und Regen beim Punschtrinken verdünnt den Alkohol...aber was solls: Solange ich noch nicht Last Christmas gehört habe, bin ich noch bestens gelaunt.
Im Übrigen wird bei uns am Hl. Abend gesungen.

Stille Nacht/Leise rieselt der Schnee/OhTannenbaum/
Edit: Ggfs Auch Jingle Bells

In dieser Reihenfolge!

Wichtiges!

HEUTE IST WELTAIDSTAG
THINK RED RIBBON!!!!!!!!!!!!

Heute waren wir in der Innenstadt flanieren: vom Schottentor über die Freyung , mit kleinem Abstecher zum Altwiener Weihnachtsmarkt und Weihnachtsmarkt Am Hof.

Ein heisser Becher Orangenpunsch am Kiwanis Stand am Graben hat uns innerlich erwärmt.

Voller Freude habe ich festgestellt, daß die Baustelle Innenstadt-Fußgängerzone soweit wieder geräumt ist, abgesehen vom eingerüsteten Stephansdom.

Was mir aber nicht und nicht einfallen wollte, welches Gebäude dies war, welches vor der Johannesgasse abgerissen worden ist und nun einer riesigen Baulücke an der Kärtnerstraße Platz gemacht... ein riesiger Damen und Herren Oberbekleider mit den Buchstaben P und C soll 2011 eröffnet werden - bis dahin auch wieder: ERRATEN!! Baustelle !!

In einem Schnell-Futter-Dingens nutzten wir nur die Toilettenanlagen, was an sich weder erzählenswert noch spektakulär ist, was mich allerdings Wunder genommen hat, war die Tatsache, das offenbar denen die Angestellten abhanden gekommen waren oder aber gerade streikten: Auf sämtlichen Tischen türmten sich die Tablets, dieses standen teilweise schon am Boden. Der Herr Meck Tonnalt tät sich im Grabe umdrehen. Das nächste Mal doch wieder die entsprechenden Anlagen in der Aida benutzen..

Der Weg führte uns vom Lieblingsshop des Herrn Clooney (neue Filiale, wo man nur nach Ziehen einer Nummer bedient wird - Österreich, die Bürokratenhochburg) zum Frick zum Buchshoppen und anschliessend zur Abschlussrunde auf den Naschmarkt - 3 kg Muskatkürbis werden dieses Wochenende wieder zu Suppe verkocht.

In der U-Bahn wurden wie beim Nachhausefahren wie zweiköpfige Kälber angeglotzt - Nein, wir haben altersgemäß einander NICHT die Zunge bis zur Glottis gesteckt, sondern die Hand meiner lieben Frau lag lose in meiner. Kein Wunder, daß unsere Eingetragene Partnerschaft so ist wie sie ist.

Das Ehepaar, respektive der weibliche Teil, ist beim Aussteigen nahe zu über die eigenen Füße gestolpert, weil man uns noch durchs U-Bahnfenster anglotzen mußte....

Aber insgesamt ein herrlich angenehmer Tag, der heute abend mit einer Gebrutstagseinladung gemütlich endet....

Ganz schlimm - die ÖVP rückt nicht von ihrem Vorhaben ab, daß das Standesamt für uns versperrt bleibt....sie hätten schon so viel Konsens gezeigt. Ich bin entsetzt. Fehlt nur noch daß wir gechipt werden. Oder den rosa Winkel tragen müssen......

Ich würde gerne wissen, wie die sonstigen Materiengesetze aussehen....



Artikel im Onlinestandard am 16.11. 2009
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Entwurf im Ministerrat
"Homo-Ehe" bis zuletzt heiß umstritten
16. November 2009, 17:46

Die Regenbogenfahne als Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung vorm Parlament bei einer Demo am Freitag. Hinter den politischen Kulissen hat man weiter Probleme mit Homosexuellenforderungen.


Am Dienstag soll der Ministerrat das Gesetz über die Eingetragene Partnerschaften beschließen - ÖVP sagte zum Ja-Wort am Standesamt strikt Nein

Wien - Das Standesamt als Ort der "Eheschließung" wird Lesben und Schwulen in Österreich offenbar bis auf weiteres verschlossen bleiben. Das zeichnete sich am Montag nach stundenlangem Hin und Her zwischen SPÖ- und ÖVP-regierten Ministerien ab.

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Die SPÖ, so kristallisierte sich heraus, dürfte bereit sein, am Dienstag im Ministerrat Ja zu Eingetragenen Partnerschaften zu sagen, die in ganz Österreich ohne Ausnahme nur vor den Bezirksverwaltungsbehörden zu vollziehen sind. Freilich mit der "Option auf Weiterverhandlung nach Einführung des Gesetzes" , wie es hieß.

"Die Signale aus der ÖVP sind nicht gut. Wir werden bis zur letzten Minute versuchen, den Koalitionspartner zu überzeugen. Aber wenn es in den Begleitgesetzen zur den Eingetragenen Partnerschaften zu einer größtmöglichen Gleichstellung kommt, werden wir uns nicht verschließen." Das sagte Dagmar Strobel, Sprecherin von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ), Montagnachmittag.

Zu diesem Zeitpunkt war für den Ministerrat am Dienstag derBeschluss eines "Gesamtpakets - Eingetragene Partnerschaften und Materiengesetze" angekündigt, das eine Reihe von Gleichstellungen für homosexuelle Paare umfasst. Etwa "erbrechtlichen Anspruch auf den Pflichtteil, auf Hinterbliebenenpension, Recht auf Pflegefreistellung" sowie die "fremdenrechtliche Gleichstellung begünstigter Drittstaatangehöriger" .

Verhandlungskrimi

Das Ringen um die Einigung am Montag trug Züge eines Krimis: Die Verhandlungen fanden parallel in mehreren Ressorts statt. Die Vorschläge wurden per E-Mail ausgetauscht, was die Abläufe nicht gerade beschleunigte. Die ÖVP nahm in der Standesamtsfrage eine kompromisslose Position ein: "Fakt ist, wir halten an den Bezirksverwaltungsbehörden als Eintragungsort fest - und zwar ohne Wenn und Aber. Andernfalls wird es bis zum Ministerrat am Dienstag keine Einigung geben. Das hätte dann die SPÖ zu verantworten" , sagt Gregor Schütze, Sprecher von Innenministerin Maria Fekter (ÖVP).

Bei Fekter liegt die Entscheidungskompetenz über das Personenstandsgesetz. Dieses definiert den Ort der Eintragung homosexueller "Ehen" . Zu einem von ihrem roten Verhandlungsgegenüber, Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, vorgeschlagenen "Kompromiss des Kompromisses" , sagten Fekters Verhandler dem Vernehmen nach strikt Nein. Die ÖVP habe sich - so Schütze - "schon genug bewegt" .

"Wir hatten zwei Möglichkeiten skizziert. Entweder, dass sich die Magistrate in den (meist SPÖ-regierten; Anm.) Landeshaupt- und Statutarstädten für das Standesamt entscheiden können, während die Eintragung sonst in den Bezirksverwaltungsbehörden stattfinden muss. Oder, dass diese Entscheidung überhaupt verländert wird" , schildert Peter Traschkowitsch, Vorsitzender der SP-internen Gruppe Sozialdemokratie und Homosexualität (Soho).

Beide Lösungsansätze wurden von der ÖVP vom Tisch gewischt. "Die ÖVP hat alles wieder aufgeschnürt. Das ist inakzeptabel, da kann man nicht zustimmen. Die Eingetragene Partnerschaft steht vor dem Scheitern", sagte ein enttäuschter NGO-Vertreter.

Die Verhandlungen gingen am Abend weiter. (Irene Brickner, DER STANDARD, Printausgabe, 17.11.2009)